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   BFH, 22.11.1957 - III 196/55 S   

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https://dejure.org/1957,312
BFH, 22.11.1957 - III 196/55 S (https://dejure.org/1957,312)
BFH, Entscheidung vom 22.11.1957 - III 196/55 S (https://dejure.org/1957,312)
BFH, Entscheidung vom 22. November 1957 - III 196/55 S (https://dejure.org/1957,312)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Berücksichtigung von Gewinnen aus Steuernachforderungen zur Kreditgewinnabgabe - Differenzierung zwischen Kapitalgesellschaften und Personenunternehmen bei Ermittlung des Gewinnsaldos - Pflicht zur Bilanzierung entstander, aber noch nicht veranlagter Steuerschulden

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 66, 24
  • NJW 1958, 518
  • DB 1958, 357
  • BStBl III 1958, 10
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 04.03.1955 - III 211/54 U

    Abzugsfähigkeit hinterzogener oder sonst verkürzter Steuern

    Auszug aus BFH, 22.11.1957 - III 196/55 S
    Wenn der Bundesfinanzhof in seinem Urteil III 211/54 U vom 4. März 1955, Slg. Bd. 60 S. 321, BStBl 1955 III S. 123, die Ansicht vertrete, daß hinterzogene Steuern vom Steuerschuldner am fraglichen Stichtag nicht vermögensmindernd geltend gemacht werden könnten, so dürfe dies nicht dazu führen, daß das Verbot des Abzugs sich bei der Kreditgewinnabgabe als ein den Nachteil der Nichtabzugsfähigkeit weit übersteigender Gewinn auswirke.

    Das Urteil des Bundesfinanzhofs III 211/54 U vom 4. März 1955, Slg. Bd. 60 S. 321, BStBl 1955 III S. 123, welches die nachträgliche Passivierung hinterzogener Steuern verbietet, hat für den vorliegenden Fall keine Bedeutung.

  • BFH, 15.12.1953 - I 119/53 U

    Passivierungspflicht in der DM-Bilanz für in der Reichsmark-Zeit entstandene

    Auszug aus BFH, 22.11.1957 - III 196/55 S
    Sie kann jedenfalls bei der Ermittlung der Schuldnergewinne für die Kreditgewinnabgabe keine Gültigkeit beanspruchen, weil entsprechend den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung für Abschlußzahlungen eine Rückstellung in die RM-Schlußbilanz einzusetzen ist (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 119/53 U vom 15. Dezember 1953, Slg. Bd. 58 S. 313, BStBl 1954 III S. 33; Vangerow in StuW 1954 Sp. 237).
  • RFH, 30.04.1935 - I A 58/34
    Auszug aus BFH, 22.11.1957 - III 196/55 S
    Wenn auch in der Erfolgsbilanz eine Bilanzierung von Schulden am Währungsstichtag in einer späteren als der RM-Schlußbilanz "den kaufmännischen Gepflogenheiten nicht widerspricht" (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs I A 58/34 vom 30. April 1935, RStBl 1935 S. 1208), so kann dadurch ihre Eigenschaft als Schulden an diesem Stichtag nicht verloren gehen.
  • BFH, 09.06.1953 - I 34/53 S

    Zulässigkeit der Ausgestaltung von Steuergesetzen mit rückwirkender Kraft -

    Auszug aus BFH, 22.11.1957 - III 196/55 S
    Schon im Hinblick auf die Rechtssicherheit darf ein Abweichen vom Gesetzesbefehl durch das Gericht nur unter besonders gewichtigen Gesichtspunkten in Frage kommen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 34/53 S vom 9. Juni 1953, Slg. Bd. 57 S. 654, BStBl 1953 III S. 250), die hier nicht zu erkennen sind.
  • BFH, 13.09.1957 - III 50/56 U

    Rechtmäßigkeit der Annahme eines Gläubigerverlustes bei der Umstellung einer

    Auszug aus BFH, 22.11.1957 - III 196/55 S
    Der Senat hat bereits im Urteil III 50/56 U vom 13. September 1957, BStBl 1957 III S. 376, ausgesprochen, daß die für die Ermittlung des bei der Kreditgewinnabgabe maßgeblichen Gewinnsaldos zu vergleichenden Bilanzen Erfolgsbilanzen sind.
  • BFH, 16.01.1951 - I 39/50 S

    Bezahlte Vermögenssteuern als Betriebsausgabe bei der Festellung des Vermögens

    Auszug aus BFH, 22.11.1957 - III 196/55 S
    Zu den Betriebsausgaben gehören bei Körperschaften auch die Personensteuern, wenn sie auch kraft gesetzlicher Vorschrift bei Ermittlung des steuerpflichtigen Einkommens nicht abzugsfähig sind; die Eigenschaft als Betriebsausgabe verlieren sie durch diese Vorschrift nicht (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs I 71/39 vom 9. Januar 1940, RStBl 1940 S. 436; Urteil des Bundesfinanzhofs I 39/50 S vom 16. Januar 1951, Slg. Bd. 55 S. 93, BStBl 1951 III S. 37).
  • RFH, 09.01.1940 - I 71/39
    Auszug aus BFH, 22.11.1957 - III 196/55 S
    Zu den Betriebsausgaben gehören bei Körperschaften auch die Personensteuern, wenn sie auch kraft gesetzlicher Vorschrift bei Ermittlung des steuerpflichtigen Einkommens nicht abzugsfähig sind; die Eigenschaft als Betriebsausgabe verlieren sie durch diese Vorschrift nicht (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs I 71/39 vom 9. Januar 1940, RStBl 1940 S. 436; Urteil des Bundesfinanzhofs I 39/50 S vom 16. Januar 1951, Slg. Bd. 55 S. 93, BStBl 1951 III S. 37).
  • BFH, 22.08.1958 - III 283/56 U

    Verbot der Abschreibung auf Forderungen aus Wehrmachtsaufträgen

    Die RM-Schlußbilanz und die DM-Eröffnungsbilanz, die infolge einer unzulässigen Abschreibung gemäß FI Nr. 57 Forderungen aus Wehrmachtsaufträgen nicht mehr enthalten, sind unrichtig und daher für die Kreditgewinnabgabeberechnung gemäß dem Urteil des Bundesfinanzhofs III 196/55 S vom 22. November 1957 (BStBl 1958 III S. 10, Slg. Bd. 66 S. 24) zu berichtigen, und zwar auch dann, wenn die einkommensteuerliche Entscheidung selbst nicht mehr berichtigt werden kann.

    Die RM-Schlußbilanz und die DM-Eröffnungsbilanz, die infolge einer unzulässigen Abschreibung gemäß Fl.Nr. 57 Forderungen aus Wehrmachtsaufträgen nicht mehr enthalten, sind unrichtig und daher für die Kreditgewinnabgabeberechnung gemäß dem Urteil des Bundesfinanzhofs III 196/55 S vom 22. November 1957 (BStBl 1958 III S. 10, Slg. Bd. 66 S. 24) zu berichtigen, und zwar auch dann, wenn die einkommensteuerliche Entscheidung selbst nicht mehr berichtigt werden kann.

    Der erkennende Senat hat die grundsätzliche Abhängigkeit der Berechnung des Gewinnsaldos für die Kreditgewinnabgabe von den Erfolgsbilanzen bereits in seinen Urteilen III 50/56 U vom 13. September 1957 (BStBl 1957 III S. 376, Slg. Bd. 65 S. 377), III 190/56 U und III 196/55 S vom 22. November 1957 (BStBl 1958 III S. 41 und 10, Slg. Bd. 66 S. 103 und 24) hervorgehoben.

    Wie der erkennende Senat bereits in seinem Grundsatzurteil III 196/55 S vom 22. November 1957 bewußt ausgesprochen hat, ist der Berechnung der Kreditgewinnabgabe der richtig auszuweisende Wert des streitigen Postens in der RM-Schlußbilanz zugrunde zu legen.

    Der abweichenden Auffassung, wie sie in Tz. 86 des 2. KGA-Sammelerlasses enthalten ist und die die Steuergerichte nicht bindet (vgl. Tz. 1 des genannten Erlasses), kann im Rahmen der gesamten Konzeption von der Sonderstellung der Kreditgewinnabgabe gemäß dem schon in dem Urteil III 196/55 S des erkennenden Senats vom 22. November 1957 eingenommenen Standpunkt nicht gefolgt werden.

    In der vorliegenden Sache ist deshalb für die Frage der Berichtigung der RM-Schlußbilanz für die Zwecke der Kreditgewinnabgabeberechnung rücksichtlich des Zusammenhangs mit dem übrigen Gesetzesinhalt zu berücksichtigen, daß das LAG, wie der erkennende Senat in seinem Urteil III 196/55 S vom 22. November 1957 anerkannt hat, wegen der grundsätzlichen und einmaligen Bedeutung der Kreditgewinnabgabe nur von berichtigten Ansätzen der RM-Schlußbilanz für die Zwecke der Kreditgewinnabgabeberechnung ausgeht.

    Er ist gemäß dem obenangeführten Urteil des erkennenden Senats III 196/55 S vom 22. November 1957 hinfällig.

  • BFH, 20.05.1966 - III 189/63
    Der Senat hält an seiner im Urteil III 196/55 S vom 22. November 1957 ( BStBl 1958 III S. 10, Slg. Bd. 66 S. 24) vertretenen Ansicht fest, daß Schuldnergewinne aus der Umstellung der nachträglich auf Grund einer Betriebsprüfung für die RM-Zeit veranlagten Personensteuern von Kapitalgesellschaften zur KGA heranzuziehen sind, auch wenn sie in den ertragsteuerlichen Vergleichsbilanzen nicht passiviert waren.

    In den Erläuterungen des Bescheids führte das FA aus, die Berichtigung erfolge "auf Anweisung der Aufsichtsbehörde gem. § 222 Abs. 1 Ziff. 3 AO , weil nach den Urteilen des BFH vom 22. November 1957 und 7. Februar 1958 ( BStBl 1958 III S. 10 und S. 157) die Schuldnergewinne aus der Währungsumstellung der Steuernachzahlungen für Veranlagungszeiträume, die vor dem 21. Juni 1948 geendet haben, bei der Ermittlung der Abgabeschuld zu berücksichtigen sind".

    Auch insoweit schloß sich die Vorinstanz der Rechtsauffassung des erkennenden Senats an, wie sie im Urteil III 196/55 S vom 22. November 1957 ( BStBl 1958 III S. 10 f., Slg. Bd. 86 S. 24) dargelegt worden ist.

    In den Erläuterungen des Bescheids führte das FA aus, die Berichtigung erfolge "auf Anweisung der Aufsichtsbehörde gem. § 222 Abs. 1 Ziff. 3 AO , weil nach den Urteilen des BFH vom 22. November 1957 und 7. Februar 1958 ( BStBl 1958 III S. 10 und S. 157) die Schuldnergewinne aus der Währungsumstellung der Steuernachzahlungen für Veranlagungszeiträume, die vor dem 21. Juni 1948 geendet haben, bei der Ermittlung der Abgabeschuld zu berücksichtigen sind".

    Auch insoweit schloß sich die Vorinstanz der Rechtsauffassung des erkennenden Senats an, wie sie im Urteil III 196/55 S vom 22. November 1957 ( BStBl 1958 III S. 10 f., Slg. Bd. 86 S. 24) dargelegt worden ist.

  • BFH, 07.12.1962 - III 315/61 U

    Zur Frage einer Berichtigung nach § 222 Abs. 1 Ziff. 3 Abgabenordnung (AO)

    Unter Hinweis auf das inzwischen ergangene Urteil des Bundesfinanzhofs III 196/55 S vom 22. November 1957 (BStBl 1958 III S. 10, Slg. Bd. 66 S. 24), wonach auch Schuldnergewinne aus Steuerschulden der KGA unterliegen, bat der Bundesrechnungshof, die Veranlagung zu überprüfen und gegebenenfalls nach § 222 Abs. 1 Ziff. 3 AO zu berichtigen.

    Im Streitfalle ist aber gerade durch das Urteil des Bundesfinanzhofs III 196/55 S vom 22. November 1957, a.a.O., die bisher bei der Finanzverwaltung bestehende Rechtsauffassung über die Behandlung von Steuerschulden bei der KGA geändert worden.

    Die Berichtigung ist im Streitfalle auf Grund des Urteils des Bundesfinanzhofs III 196/55 S vom 22. November 1957 (a.a.O.) ergangen, Diese Entscheidung ist aber die erste, die der Bundesfinanzhof zu der Frage der Behandlung von Schuldnergewinnen aus Steuerschulden für die KGA erlassen hat.

  • BFH, 04.12.1991 - I R 26/91

    Schadensersatzforderungen einer GmbH gegen einen Berater wegen Körperschaftsteuer

    Diese ist Betriebsausgabe und nur deswegen nicht bei der Berechnung des zu versteuernden Einkommens mindernd zu berücksichtigen, weil dies die Vorschrift des § 10 Nr. 2 KStG 1977 ausschließt (vgl. BFH-Urteile vom 22. November 1957 III 196/55 S, BFHE 66, 24, BStBl III 1958, 10, und jeweils ausländische Steuern betreffend vom 3. April 1962 I 196/59 U, BFHE 74, 685, BStBl III 1962, 254; vom 14. November 1968 I R 11/66, BFHE 94, 243, BStBl II 1969, 140, und vom 26. Oktober 1972 I R 125/70, BFHE 108, 146, BStBl II 1973, 271).
  • FG Hamburg, 11.06.1996 - II 131/94

    Feststellung des Einheitswerts des Betriebsvermögens; Feststellung des

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  • BFH, 28.10.1965 - III 225/62 U

    Erfordernis der Berücksichtigung der gesamten wirtschaftlichen Verhältnisse des

    Handelt es sich danach um eine Betriebsschuld und hat der Abgabepflichtige die Verbindlichkeit nicht in seiner RMSB und DMEB ausgewiesen, so müssen die Bilanzen für die KGA berichtigt werden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs III 196/55 S vom 22. November 1957, BStBl 1958 III S. 10, Slg. Bd. 66 S. 24 [35]).
  • BFH, 22.08.1958 - III 213/57 U

    Berechtigung eines Minderkaufmanns zur bilanzmäßigen Aufnahme eines Hauses im

    Der Senat hat bereits in dem Urteil III 196/55 S vom 22. November 1957 (BStBl 1958 III S. 10, Slg. Bd. 66 S. 24) betont, daß eine Bilanzierung für die Einkommensteuer keine oder nur unbedeutende Auswirkungen haben und darum vom Finanzamt unbeanstandet bleiben kann, während die große steuerliche Wirkung bei der Kreditgewinnabgabe dazu zwingt, die Bilanzen unter dem übergeordneten Grundsatz zu überprüfen, daß alle betrieblichen Schulden - aber auch nur betriebliche Schulden - die Bemessungsgrundlage beeinflussen.
  • BFH, 30.07.1963 - III 403/58 U

    Steuerliche Erfassung einer altrustischen Kreditbeschaffung eines Kommanditisten

    Wäre aber erwiesen, daß es sich um eine Betriebsverbindlichkeit handelt, so würde die Unterlassung der Bilanzierung in der RM-Schlußbilanz und in der DM-Eröffnungsbilanz nur dazu führen können, daß diese Bilanzen für die Zwecke der KGA berichtigt werden müssen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs III 196/55 S vom 22. November 1957, BStBl 1958 III S. 10, Slg. Bd. 66 S. 24).
  • BFH, 03.04.1962 - I 196/59 U

    Abzeihbarkeit von im Ausland gezahlten Steuern bei der Ermittlung des

    Die in der Türkei entrichtete Körperschaftsteuer ist eine Betriebsausgabe der Steuerpflichtigen (Urteile des Bundesfinanzhofs I 39/50 S vom 16. Januar 1951, BStBl 1951 III S. 37, Slg. Bd. 55 S. 93; III 196/55 S vom 22. November 1957, BStBl 1958 III S. 10, 13, Slg. Bd. 66 S. 24); sie ist jedoch mit Rücksicht auf § 12 Ziff. 2 KStG nicht abzugsfähig.
  • BFH, 17.04.1959 - III 101/58 U

    Steuerliche Auswikung der Umstellung einer Eröffnungsbilanz von Reichsmark in DM

    Soweit Forderungen oder Verbindlichkeiten in den Vergleichsbilanzen nicht oder nicht richtig ausgewiesen sind, müssen sie für die Kreditgewinnabgabe ergänzt oder berichtigt werden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs III 196/55 S vom 22. November 1957, BStBl 1958 III S. 10, Slg. Bd. 66 S. 24).
  • BFH, 22.11.1957 - III 328/56

    Kreditgewinnabgabepflicht einer im Handelsregister nicht eingetragenen

  • BFH, 03.03.1961 - III 436/59 U

    Passivierung von Rückerstattungsverpflichtungen in der Vergleichsbilanz nach der

  • BFH, 26.01.1962 - III 33/60 U

    Einordnung einer GmbH kraft ihrer Rechtsform als Gewerbetreibende

  • BFH, 22.11.1957 - III 328/56 U
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